Seidenakazie (Iran, Himalaya, Japan)
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Schlafbaumes (auch Seidenakazie) erstreckt sich vom Iran über den Himalaya bis nach Japan. Seinen Namen erhielt der Seidenbaum wegen seiner vielen seidigen, cremeweißen, hell- bis dunkelrosa Staubblätter. Albizia julibrissin wächst als laubabwerfender Strauch oder Baum und erreicht Wuchshöhen von 3 bis 6 Metern. Der Seidenbaum ist kurzlebig und wird selten älter als dreißig Jahre. Die Baumkrone ist breit ausladend und flach gewölbt. Die sichelförmigen Blätter des Seidenbaums sind besonders filigran und bewegen sich beim kleinsten Windhauch. Sie sind doppelt gefiedert und etwa 20 bis 30 Zentimeter lang. Ihre besondere Fähigkeit, sich bei Dunkelheit oder Trockenheit zusammenzufalten und eine Art „Schlafstellung“ einzunehmen, hat dem Seidenbaum den Beinamen „Schlafbaum“ eingebracht (japanisch Nemunoki:„Schlafender Baum“). Von Juli bis August erscheinen an den Spitzen der Triebe zahlreiche feine pinselförmige hellrosafarbene Blüten. Aus ihnen entwickeln sich im Herbst hellbraune bis gelbliche, 7,5 – 12,5 cm lange Hülsenfrüchte. Der Seidenbaum benötigt einen gut durchlässigen, humosen Boden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Als junge Pflanze benötigt sie einen Winterschutz, mit dem Alter wird sie zunehmend frosthart. Sollte die Albizie zurückfrieren, treibt sie wieder durch.
Habitus | filigraner Strauch/Baum, 3 bis 6 m, Krone breit ausladend, flach gewölbt |
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Blatt | doppelt gefiedert sichelförmig, falten sich bei Trockenheit und Dunkelheit zusammen, laubabwerfend |
Blüte | seidig filigrane kugelige Blüten, pinselförmig, hellrosa |
Frucht | 7,5 – 12,5 cm lange Schoten, hellbraun bis gelblich |
Wurzel | Herzwurzler, neigt zur Pfahlwurzel |
Standort | sonnig, geschützt |
Boden | durchlässig, humos, trocken, auch lehmig |
Härtegrad | Zone 7b (-14,9 bis -12,3 °C), bedingt winterhart |
Hinweise | junge Pflanze benötigt Winterschutz, im Alter zunehmend frosthart |
Synonyme | Schlafbaum |