Indische Rosskastanie (Afghanistan, Himalaya)
Aesculus indica
Einer der schönsten Kastanienbäume ist die Indische Rosskastanie. Sie kommt natürlich in Asien in höheren Lagen von etwa 1500 bis 3000 Metern vor. Sie hat einen kräftigen, glatten grau-grünen Stamm und bildet ovale Kronen mit schräg nach oben gerichteten Ästen. Das gefiederte Blatt besteht aus 5-9 großen, schmal verkehrt-eiförmig bis lanzettlichen Einzelblättchen. Der frische Austrieb ist meist noch einige Zeit rötlich gefärbt. Die außergewöhnlich großen Rispen (20 -30 cm) haben weiße Blüten, die gelb oder rot gefleckt sind. Nach der Blüte folgen stachellose eiförmige Früchte mit braunroten Samen.
In Mitteleuropa ist sie nur in wintermilden Gebieten oder an geschützten Stellen genügend winterhart. Sie gilt als Bienennährpflanze und kommt gut mit Luftverschmutzung klar.
| Habitus | Großbaum, runde oder ovale kuppelförmige Krone |
|---|---|
| Blatt | großes Fiederblatt mit 5-9 verkehrteiförmig-lanzettlichen Blättchen, oberseits glänzend dunkelgrün, unterseits bläulich, im Austrieb bronzerosa, Herbstfärbung gelb-orange |
| Blüte | lange aufrechte Rispen, Einzelblüten weiß bis hellrosa, rot-gelb gefleckt |
| Frucht | kugelig, rau, keine Stacheln |
| Wurzel | Flachwurzler, stark verzweigt |
| Standort | sonnig bis halbschattig, guter Windwiderstand |
| Boden | verträgt nasse Böden |
| Härtegrad | Zone 6 (-14,9 bis -12,3 °C) |
| Fauna | Bienen, Schmetterlinge, kleine Säugetiere |
| Hinweise | bedingt winterhart |
