Rotblühende Roßkastanie
Die Rotblühende Rosskastanie (auch Fleischrote Rosskastanie) ist eine 1818 erstmals beobachtete fruchtbare Hybride zwischen Gewöhnlicher Rosskastanie (A. hippocastanum) und Roter Rosskastanie (A. pavia). Der langsam wachsende mittelgroße Baum bildet eine kugelige und dicht verzweigte Krone mit großen gefingerten, derben und dunkelgrünen Blättern. Die schönen aufrechten Rispen tragen fleischrote bis rote Einzelblüten. Im Herbst bilden sich nur wenige kaum bestachelte Früchte aus. Bemerkenswert ist die Resistenz gegen die Miniermotte und die Stadtklimafestigkeit dieser Rosskastanie.
Die Form A. x carnea ‚Briotti‘ (Scharlach-Rosskastanie) entstand in Frankreich. Das hellglänzende, gegenständige Blatt ist faltiger als bei A. x carnea und kann im Durchschnitt bis zu 15 cm auswachsen. Der Hauptnerv ist an der Anheftungsstelle rot gefärbt. Sie besticht durch Ihre tiefrote Blütenfarbe. (bildet keine keimfähigen Samen)
Aesculus × carnea var. plantierensis (Syn.: Aesculus × plantierensis André) mit hellroter Blütenfarbe
Aesculus × carnea var. purpurea mit intensiv purpurner Blütenfarbe (Purpur-Rosskastanie)
Habitus | mittelgroßer bis großer Baum, Krone gewölbt bis kugelig, dicht verzweigt, langsam wachsend |
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Blatt | gefingert, derb und dunkelgrün |
Blüte | bis 20 cm länglich-eiförmige Rispen, fleischrosa bis rot, innen mit gelbem Fleck |
Frucht | wenig, glattschalig, wenig bestachelte, kugelig |
Wurzel | Herzwurzler |
Standort | sonnig bis halbschattig |
Boden | anspruchslos, bevorzugt nährstoffreiche, nicht zu trockene, sandig-lehmige Böden, kalkverträglich, salzverträglich, verträgt Überschwemmungen |
Härtegrad | Zone 6a (-23,3 bis -20,6 °C) |
Fauna | Bienen, Falter, kleine Säugetiere |
Hinweise | gegen die Miniermotte weitgehend resistent, stadtklimafest, Hybride zwischen Gewöhnliche Rosskastanie (A. hippocastanum) und Rote Rosskastanie (A. pavia) |
Synonyme | Fleischrote Rosskastanie, Rotblühende Rosskastanie, Purpurkastanie |