Acer cissifolium

Der in Japan beheimatete Cissusblättrige Ahorn wächst als oft mehrstämmiger Kleinbaum oder Großstrauch und bildet verkehrt eiförmige im Alter breite und abgeflachte Kronen mit dicht stehenden waagerechten Ästen. Die Triebe sind olivgrün, sonnenseits rötlich. An älteren Zweigen ist die Rinde grau und bleibt lange glatt.

Die dreizähligen Blätter erinnern an manche Arten der Gattung Cissus aus der Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae). Die Blättchen sind verkehrt-eiförmig, zugespitzt, scharf grob gesägt, bewimpert, oberseits hellgrün und kahl. Das mittlere Blättchen erreicht eine Länge von fünf bis zehn Zentimetern an einem ein bis zwei Zentimeter langen Stielchen, die seitlichen Blättchen sind etwas kleiner. Der Blattstiel ist drahtartig dünn und drei bis zehn Zentimeter lang. Die Herbstfärbung ist gelb bis orange seltener scharlachrot, wobei sich die Blätter im Außenbereich der Krone früher verfärben als die im Kroneninnern.

Im Mai erscheinen die auffälligen langen aufrechten oder übergeneigten Trauben mit  20-50 kleinen gelblich-grünen Blüten. Die in Trauben hängenden Spaltfrüchte haben spitzwinklig gespreizte Flügel mit stark nach innen gebogenen Spitzen. Aufgrund der Zweihäusigkeit müssen männlich und weibliche Exemplare beieinander stehen, um fruchtbare Samen bilden zu können.

Der starkwüchsige und gut frostharte Cissusblättrige Ahorn gedeiht sowohl an sonnigen als auch schattigen Standorten und saurem, Untergrund, toleriert jedoch so gut wie alle Böden.