Betula papyrifera

Die in den nördlichen Teilen der Vereinigten Staaten und in Kanada beheimatete schnellwachsende Papierbirke wird zu einem ein- oder mehrstämmigen Baum mit einer Höhe von bis zu 25 Metern heran. Die nach oben strebenden Äste bilden eine offene Krone aus, die vor allem in der Jugend pyramidenförmig ist. Bei älteren Papierbirken entwickeln sich die Äste waagerecht, an den Spitzen manchmal leicht überhängend. Die Rinde ist vor allem an jungen Trieben sowie am Stamm junger Bäume glatt und rötlich braun gefärbt. Später färbt sie sich blendend weiß und ist oft mit kleinen schwarzen Abdrücken und Narben bedeckt. Dann lösen sich die die äußeren Schichten in Streifen oder breiten, papierähnlichen Lappen ab. Die Rinde diente den amerikanischen Ureinwohnern als Schreibmaterial und wurde als äußere Abdeckung beim Bau von Kanus benutzt.

Die etwas derben breit eifömigen, bis 11 cm langen, grob gesägten Blätter sind oberseits mattgün, unterseits etwas heller gefärbt. Im Herbst leuchten sie goldgelb. Vor oder zeitgleich mit dem Blattaustrieb erscheinen nach unten hängende weibliche und männliche Kätzchen mit grünlich-gelber Färbung.

Die Papierbirke gehört zu den Pioniergehölzen und bevorzugt eher kühlere Lagen. Licht und Sonne sind für sie sehr wichtig, mit Halbschatten kommt sie allenfalls gerade noch zurecht. Frost und Wind machen ihr wenig aus. Am besten gedeiht die Papierbirke auf frischem bis mäßig feuchtem mäßig nährstoffreichem Sandboden.