Kaukasische Flügelnuss (Kaukasus)
Die imposante Kaukasische Flügelnuss ist in den Bergwäldern vom Kaukasus bis zum nördlichen Iran beheimatet und kommt dort vor allem auf Anschwemmungen entlang von Flüssen vor. Sie bevorzugt daher einen feuchten Standort und erträgt Überschwemmungen; Trockenperioden kann sie mit einem gut verzweigten Wurzelsystem ohne weiteres überstehen. Der Großbaum wächst schnell, oft mehrstämmig und erreicht 10-20m Höhe und Breite. Er bildet eine dichte Krone mit mehreren massiven bogenförmig aufsteigenden Hauptästen. Die wechselständigen Blätter sind bis 50 cm lang und gefiedert. Die 11-27 eiförmig bis länglich-lanzettlichen Blättchen sind dunkelgrün und färben sich im Herbst glänzend gelb. Die Blüten erscheinen im Frühjahr in langen Kätzchen, aus denen sich im Herbst die attraktiven, 20-40cm langen hängenden Fruchtstände entwickeln. Ihren Namen verdankt die Kaukasische Flügelnuss den halbkreisförmigen geflügelten Nüsschen, die wie an einer Spindel perlenschnurartig aufgereiht wirken und bis weit in den Winter hinein schmückend am Baum hängen. Der auffällige Solitärbaum wirkt besonders gut an Wasserläufen oder auf Rasenflächen.
Habitus | malerischer Großbaum (10 bis 20m), oft mehrstämmig, bogenförmig aufsteigende Stämme und Äste, Zweige waagerecht; schnellwüchsig |
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Blatt | große, 30-50 cm lange gefiederte Blätter; spätfrostgefährdeter früher Austrieb; dunkelgrün, im November effektvolle grüngoldene bis goldgelbe Herbstfärbung |
Blüte | unscheinbar |
Frucht | 20-40 cm lange Fruchtkätzchen mit zweiflügeligen Nüsschen, perlschnurartig aufgereiht |
Wurzel | Flachwurzler, weit ausgebreitet |
Standort | sonnig bis halbschattig, hitzeverträglich, windfest |
Boden | mäßig trocken bis nass; Trockenheit aushaltend, wenn gut eingewurzelt; sauer bis alkalisch; gut auf nährstoffreichen, etwas schwereren, mineralischen Substraten |
Härtegrad | Zone 5a (-28,8 bis -26,0 °C) |
Hinweise | keine Schnittmaßnahmen im Frühjahr, da stark blutend; nur im Sommer oder Herbst schneiden |