Ulmus pumila

Sibirische Ulme (Asien)

Die Heimat der anpassungsfähigen Sibirischen Ulme (auch Zwerg-Ulme) erstreckt sich vom Osten Sibiriens und der Mongolei bis nach Nord-China. Als eine der häufigsten Ulmenarten in Asien findet man sie vor allem als Steppengehölz und in Trockenwäldern auf trockenen, bis sandigen, nährstoffreichen Böden an sonnigen bis lichtschattigen Standorten. Die Art ist raschwüchsig und unempfindlich gegen Dürre. Sie gilt als widerstandsfähig gegen das Ulmensterben. Die Sibirische Ulme wächst strauchartig sowie als mittelgroßer Baum bis 15 m mit auffallend unregelmäßig gewölbter Krone. Die hellgrau Borke ist viel rissiger als bei anderen und zeigt ein interessantes Farbspiel zwischen der Borke und den orangefarbenen Furchen.  Ihre derben, oberseits tiefgrünen Blätter sind 2-6cm lang, eiförmig-lanzettlich und zugespitzt und färben sich im Herbst goldgelb. Im April bilden sich kurz gestielten und in Büscheln stehenden Blüten mit violetten Staubbeutel. Daraus entwickeln sich kugelige, 1 bis 1,5 Zentimeter dicke Nussfrüchte. Hat sie einen sonnigen Standort, kommt die Sibirische Ulme mit Kälte, Hitze, Trockenheit und Feuchte und jeglichen Bodenverhältnissen zurecht und ist damit definitiv zu den Klimawandelbäumen zu zählen. Außerdem gilt sie als resistent gegen die Ulmenkrankheit.

Habitus

Strauch oder Baum bis 15 m; unregelmäßige, gewölbte, breit-pyramidale Krone

Blatt

dunkelgrün, eiförmig-lanzettlich, zugespitz, 2-6cm, derb, goldgelbe Herbstfärbung

Blüte

kurz gestielt, in Büscheln, violette Staubbeutel

Frucht

kugelig, 1-1,5 cm lang, grün-braun, Samen oberhalb der Mitte

Standort

sonnig bis absonnig, hitzeverträglich, redlich windfest

Boden

alle Böden; sauer-alkalisch, trocken-feucht, steinig, moorig, sandig etc.

Härtegrad

Zone 4 (-34,4 bis -28,9 °C)

Faunabaum

rissige Rinde als Unterschlupf für Insekten

Hinweise

Klimawandelbaum, Resistenz gegen Ulmenkrankheit

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